Juniorwahl

Juniorwahl am Gymnasium Bornbrook

Schüler und Schülerinnen entscheiden sich für den Bundestag und für die Demokratie

Sie hatten sich gut vorbereitet, die rd. 200 Schüler und Schülerinnen des Gymnasium Bornbrook, die an der Juniorwahl teilgenommen haben. Seit den Sommerferien drehte sich um Politikunterricht eigentlich alles um die große Entscheidung - darum, wer in Zukunft die politische Verantwortung im Bundestag übernommen soll, warum zwei Stimmen zu vergeben sind, wer in Zukunft im Kanzleramt sitzen könnte und natürlich um die Wahlprogramme der Parteien. Der Wahlvorstand, Schüler und Schülerinnen der 9. Klasse, hatten die neu und großzügig eingerichtete Bibliothek inzwischen mit Wahlurne und Wahlkabinen präpariert, wachten darüber, dass es bei den Wählerverzeichnissen, den Wahlbenachrichtigungen und dem persönlichen Ausweis alles mit rechten Dingen zugeht. Eben wie im richtigen Leben.

Bei der nebenbei geführten Diskussion, ob man angesichts dieses hohen Informationsstandes der Jugendlichen auch das Wahlalter heruntersetzen sollte, war man durchaus geteilter Meinung. „Ne, wir haben noch nicht genug Lebenserfahrung“, war von einigen Jungen zu hören. „Doch, Jugendliche sollten mitwählen können, schließlich geht es um deren Zukunft“, meinte eine andere Gruppe. Außerdem würden die Älteren sonst schon zahlenmäßig die Entscheidung über den Bundestag dominieren.

Aufgrund der strengen Corona-Richtlinien, die immer noch an Schulen gelten, konnte in diesem Jahr am Bornbrook leider keine Podiumsdiskussion stattfinden. Aber das, so ein Auftrag an den Schülerrat, soll bald nachgeholt werden. „Dann wollen wir die Politiker und Politikerinnen bei ihrem Wort nehmen.“

Sehr zufrieden zeigten sich alle Beteiligten darüber, dass das Gymnasium Bornbrook jetzt nicht nur in neuem Glanz erstrahlt, sondern auch digital nachgerüstet hat. „Neue Präsentationstechnik und Endgeräte für alle, wenn es darauf ankommt, ermöglichen neue Unterrichtsformen und eigenständiges Arbeiten – hier Hinblick auf die Informationsbeschaffung, Verarbeitung und Präsentation“, schwärmt Lehrer Florian Reche, der am Bornbrook „Digitales“ administriert.

An dem Projekt „Juniorwahl“ nehmen in Hamburg rd. 130 Schulen teil, unterstützt u.a. von der Landeszentrale für politische Bildung. Für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Bornbrook ist klar, dass sie auch bei der nächsten Wahl dabei sein werden. Schließlich wissen jetzt alle Beteiligte, wie Demokratie tickt.

(G. Köncke. 20.09.2021)

Ergebnisse Juniorwahl 2021