Jugend forscht ist ein bundesweiter Nachwuchswettbewerb, der besondere Leistungen und Begabungen in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik fördert. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler bis zu 21 Jahren in den nach Alter getrennten Kategorien "Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“.
Die Teilnehmer wählen die Fragestellung ihres Projekts selbst aus, sie muss einem der folgenden Fachgebiete zuzuordnen sein: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo-/Raumwissenschaft, Mathematik/Informatik, Physik, Technik.
Weitere Informationen gibt es unter www.jugend-forscht.de
Im Jahr 2016 haben drei Schüler unserer Schule am Wettbewerb „Jugend forscht 2016“ teilgenommen – mit Erfolg.
Nasim Akeela, Sinan Brendel und Florian Sander aus den sechsten Klassen haben sich selbst ein Thema gesucht und dann regelmäßig in der AG „Schüler experimentieren“ jeden Mittwochnachmittag bei Frau Göllnitz nachgedacht, getüftelt und gebastelt, weitergeforscht und wieder nachgedacht.
Themen kann man sich in den Forschungsfeldern Geographie, Biologie, Physik, Chemie, Mathematik, Technik, Arbeitswelt und Informatik suchen, Hauptsache man ist daran interessiert und es macht einem Spaß. Teilnehmen dürfen alle Schülerinnen und Schüler bis 21 Jahren in Deutschland.
Florian wollte gern mehr über das Sehen wissen. So versuchte er herauszufinden, warum man beim Schließen der Augen häufig schwarz sieht, wenn man vorher auf weiß geschaut hat und umgekehrt. Dafür erdachte Florian sich eine Versuchsanordnung. Er testete und befragte gleich mehrere Dutzend Schülerinnen und Schüler. Am Präsentationstag an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) erklärte Florian der Jury aus Lehrerinnen, wie das Auge funktioniert und präsentierte seine Ergebnisse. Die Jury belohnte dies mit einer Urkunde im Fach Biologie.
Nasim und Sinan dagegen entschieden sich für ein physikalisches Thema. Angeregt von Szenen aus dem Film „Zurück in die Zukunft II“ interessierten sie sich für den Bau eines Hoverboards, also eines fliegenden Skateboards. Sie fragten sich, ob so ein Spielzeug wirklich machbar ist oder für immer ein Filmtrick bleiben muss. Als Antriebstechnik wählten sie den Magnetismus und bauten eine Bodenplatte und ein Hoverboard, das wirklich schwebte. Die Fachjury zeigte sich davon beeindruckt, lobte aber besonders das eloquent vorgetragene große Fachwissen in Physik der jungen Forscher.
Bei der Preisverleihung war dann auch die Freude über den mit 60€ dotierten 2. Preis in Physik der Sparte „Schüler experimentieren“ besonders groß. Es macht Nasim und Sinan auch deshalb stolz, da in dieser Sparte diesmal kein erster Preis vergeben wurde. (Bild 4)
Herzlichen Glückwunsch an alle drei Schüler. Und weiter geht es zu „Jugend forscht 2017“.
Text: Dipl.-Biol. Inga Göllnitz
Fotos: Frau Akeela, Frau Göllnitz