„Ich möchte Streitschlichter sein, um meiner Klasse zu helfen, weniger zu streiten“, sagt eine Schülerin in der Supervision, als wir über die Motivation, Streitschlichter zu sein, sprechen. Für dieses Ziel nehmen die etwa 40 StreitschlichterInnen aus den Jahrgängen 5, 6, 7 und 8 so Einiges auf sich.
Die Ausbildung dauert eine Woche. Eine Woche, in der es um Streit an sich, Gefühle und Gesprächstechniken geht. Das verlangt von den Schülern nicht nur Offenheit und Feingefühl, sondern auch Engagement und Durchhaltevermögen. Den Schulstoff müssen sie nachholen und auch immer wieder Zeit investieren, um die Schlichtungen durchzuführen. Dankbarkeit können sie nicht immer erwarten, aber letztlich verbessern sie das Klassenklima nachhaltig.
Streitschlichtung ist ein Prozess, deshalb werden bestimmte Inhalte immer wieder überarbeitet und/oder trainiert. Dafür gibt es die Supervision, die monatlich stattfindet. Auch für uns drei Ausbilderinnen gibt es immer wieder etwas zu lernen und zu verändern, damit die Streitschlichtung am Gymnasium Bornbrook möglich und sinnvoll ist.
Es lässt sich festhalten: Streitschlichtung ist nicht nur Arbeit, sondern kann auch Spaß machen und wir sind froh, dass wir unsere fleißigen Streitschlichter haben.
Anne Jonsson, Nicole Kaufmann, Kathrin Meyer