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Lernen durch Beobachten und Experimentieren
In den Naturwissenschaften sind uns am Bornbrook Experimente, die Schülerinnen und Schüler regelhaft im Unterricht selbst durchführen, besonders wichtig.
Neben der Vermittlung zentraler naturwissenschaftlicher Phänomene und theoretischer Hintergründe im Unterricht sollen durch den Fokus auf Experimente insbesondere auch das möglichst vorurteilsfreie Beobachten und das fortwährende Hinterfragen der eigenen Vorstellungen und Annahmen als wichtiger Teil der schulischen Allgemeinbildung trainiert werden.
Arbeiten mit moderner Ausstattung
Mit Abschluss der Umbauarbeiten am Gymnasium Bornbrook liegen nun hervorragende räumliche Bedingungen vor. In fünf grunderneuerten Fachräumen sind alle technischen Voraussetzungen für modernen schülerInnenzentrierten Unterricht vorhanden.
Dazu zählen unter anderem die Versorgung aller SchülerInnenarbeitsplätze mit Experimentierstrom, Gas und Internet, neue digitale Tafeln, Kameras zur Projektion von Ergebnissen und Experimenten, Nassbänke oder moderne Chemieabzüge.
Die Stundentafel
In den Klassen 5 und 6 ist der naturwissenschaftliche Unterricht zunächst im Fach „Naturwissenschaft und Technik“ (NuT) mit einer Doppelstunde pro Woche zusammengefasst. Dieser Unterricht kann auch in englischer Sprache belegt werden.
Für interessierte Schülerinnen und Schüler gibt es in den Klassen 5 und 6 bereits die Möglichkeit, sich im klassenübergreifenden Wahlpflichtfach „Naturwissenschaftliches Praktikum“ (NWP) zusätzlich eine weitere Doppelstunde in der Woche mit Naturwissenschaften zu befassen. Auch dieses Angebot ist in englischer Sprache anwählbar. Im Zentrum stehen stets Experimente und damit verbunden das Erlernen des objektivierten Beobachtens, Dokumentierens und Modellierens.
Ab Klasse 7 werden die naturwissenschaftlichen Disziplinen getrennt unterrichtet. Weiterhin gibt es von Klasse 8 bis Klasse 10 wieder das zweistündige klassenübergreifende Wahlpflichtfach „Naturwissenschaftliches Praktikum“, das wiederum alle Naturwissenschaften adressiert.
Drei Oberstufenprofile
In der zweijährigen Oberstufe werden die Naturwissenschaften zweistündig oder als profilgebendes Fach vierstündig unterrichtet. In dem Profil „Sport und Biologie“ ist Biologie profilgebend. Im Profil „Life Science“ sind Biologie und Chemie profilgebend.
In Kooperation mit der Stadtteilschule Richard-Linde-Weg ist ein weiteres naturwissenschaftlich geprägtes Profil anwählbar. Im dort angebotenen Profil „Naturwissenschaften“ ist das Fach Physik profilgebend.
Regelunterricht und außerschulische Lernorte
Der Fokus der aktuell 20 Lehrkräfte im naturwissenschaftlichen Bereich des Gymnasiums Bornbrook liegt zunächst auf dem naturwissenschaftlichen Regelunterricht, der für das Fach Biologie für den bilingualen Zweig in den Klassen 7 und 8 in englischer Sprache angeboten wird.
Über den Regelunterricht hinaus werden gezielt und regelmäßig evaluiert außerschulische Lernorte besucht, dazu zählen etwa das DLR-SchoolLab der TU Hamburg-Harburg, das Schülerlabor „Quantensprung“ vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht oder das Zentrum für Schulbiologie und Umwelterziehung. Naturwissenschaftliche Wettbewerbe am Bornbrook Gymnasium sind unter anderem die Physik-Olympiade oder der NATEX-Wettbewerb.
Förderung von Begabungen und berufliche Orientierung
Die Förderung einzelner Schülerinnen und Schüler mit besonderem Interesse an einer oder mehreren naturwissenschaftlichen Disziplinen erfolgt von der fünften bis zur zwölften Klasse an vielen Stellen. Im Rahmen der Begabtenförderung werden Schülerinnen und Schüler, die ihr Interesse selbst bekundet haben oder den Lehrkräften als besonders interessiert oder besonders leistungsstark in einem naturwissenschaftlichen Fach aufgefallen sind, langfristig und über Jahrgangsstufen hinaus zentral erfasst. Dabei gilt der Grundsatz, dass das Interesse der Schülerin beziehungsweise des Schülers der entscheidende Faktor ist.
Die Förderung naturwissenschaftlich besonders begabter Schülerinnen und Schüler beginnt zum einen bereits in den unteren Jahrgangsstufen mit der Teilnahme in der Jugend-forscht-AG. Zum anderen werden zentrale Einrichtungen wie beispielsweise das Schülerforschungszentrum genutzt. Des weiteren vermitteln wir insbesondere für Schülerinnen und Schüler aus den höheren Klassen direkte Kontakte etwa für Praktika in universitären Forschungsgruppen.